Die hygrothermische Bauteilsimulation ermöglicht eine umfassende Analyse des Wärme- und Feuchteverhaltens von Baukonstruktionen unter realistischen klimatischen Bedingungen. Im Gegensatz zum traditionellen Glaser-Verfahren werden dabei alle relevanten Einflussfaktoren, wie Schlagregen, Sommerkondensation und Baufeuchte, detailliert berücksichtigt. Die simulationsbasierte Methode trägt somit maßgeblich zur Vermeidung von Feuchteschäden und zur Optimierung der energetischen Eigenschaften der Bauteile bei.
Unser Leistungsspektrum umfasst insbesondere:
Bemessung und Bewertung von Konstruktionen mit Innendämmung, auch kapillaraktive und diffusionsoffene Systeme
Nachweis des Feuchteschutzes gemäß DIN 4108-3
Optimierung von eindimensionalen und mehrdimensionalen Konstruktionsaufbauten
Bewertung des Mindestwärmeschutzes gemäß DIN 4108-2
Bewertung von Wärmebrücken und Identifikation kritischer Bereiche
Simulation der Trocknung von Baufeuchte sowie Folgen von Wasserschäden (z.B. Flutschäden)
Bewertung von Schimmelwachstumskriterien
Planung und Bemessung oberflächennaher Geothermie-Systeme (Erdwärmekollektoren, Erdwärmesonden)
Die hygrothermische Simulation zur Bewertung und Planung des Feuchteschutzes entspricht dem aktuellen Stand und den anerkannten Regeln der Technik. Sie erfüllt insbesondere die Anforderungen der:
DIN 4108-3 (Klimabedingter Feuchteschutz)
DIN EN 15026 (Hygrothermische Simulationen)
DIN 4108-2 (Mindestwärmeschutz)
Durch die präzise Berücksichtigung realer klimatischer und nutzungsbedingter Einflüsse stellt die hygrothermische Simulation eine anerkannte Grundlage zur Planung und Bewertung dar, die deutlich über das klassische Glaser-Verfahren hinausgeht.
Für die hygrothermische Simulation verwenden wir spezialisierte Softwarelösungen der Firma Bauklimatik Dresden, die eine detaillierte Abbildung komplexer Wärme- und Feuchtetransportvorgänge ermöglichen:
DELPHIN: Hochleistungsfähige Software für instationäre Wärme- und Feuchteberechnung mit umfassenden Analysemöglichkeiten in den Bereichen:
Wärmebrückenberechnung und Beurteilung hygrischer Problemstellen (Oberflächen- und internes Kondensat)
Simulation instationärer Heizenergiebedarfe unter feuchteabhängigen Materialeigenschaften
Auslegung und Optimierung geothermischer Systeme (2D und 3D, inkl. Berücksichtigung von Eisbildung, Grundwasserströmung)
Umfangreiche Materialdatenbanken mit detaillierten feuchteabhängigen Materialparametern
COND: Praxisnahe und effiziente Software speziell zur schnellen Beurteilung und Optimierung von Wandkonstruktionen mit Innendämmung
Optimierung von Materialwahl und Dämmstoffdicke
Schnelle Bewertung von Sanierungsmaßnahmen
Nachweise nach DIN 4108-2 und DIN 4108-3
Schimmelrisiko-Bewertung nach anerkannten Kriterien
Unser Team verfügt über langjährige und fundierte Erfahrung im Bereich hygrothermischer Simulationen, sowohl in Praxis- als auch Forschungsprojekten. Wir haben dabei zahlreiche anspruchsvolle Projekte begleitet, unter anderem:
Forschungsprojekt RIBuild (EU-Forschungsprojekt, beinhaltete auch die Bewertung zahlreicher verwirklichter Innendämmvarianten in verschiedenen europäischen Gebäuden an zahlreichen Standorten wie Riga, Hamburg u.a.)
Praxisprojekte wie die Bewertung verschiedener Dachkonstruktionen für die Semperoper Dresden mit Simulation der Hinterlüftungseffekte oder verschiedener Sanierungsvarianten für das Wasserschloss Tauchritz bei Görlitz
Unsere Expertise gewährleistet Ihnen eine präzise Analyse und maßgeschneiderte Lösungen, um langfristige Schäden zu vermeiden und die energetische Effizienz Ihrer Bauprojekte nachhaltig zu sichern.